#Folge 3


Wenn Startups ihr Modell drehen – und dabei die Botschaft bewahren

Was, wenn dein Geschäftsmodell nicht mehr passt? Wenn du merkst, dass du mit deiner Idee zwar Menschen erreichst – aber nicht die, die dafür bezahlen würden? Genau das ist Equaly passiert. Gestartet als App für Paare, um Care-Arbeit gerechter zu verteilen – heute vor allem im B2B-Bereich unterwegs, als Beratungsangebot für Unternehmen.

Ein radikaler Schwenk, der überraschend konsequent wirkt. Denn: Die Mission bleibt. Wir schauen uns an, wie Equaly diesen Wandel kommuniziert, was gut funktioniert – und wo die größten Stolpersteine lauern.



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Keine Lust zu hören? Die schriftliche Zusammenfassung gibt es hier:

Kunde im Fokus:
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Unternehmen: Impact-Startup mit Fokus auf Care-Arbeit

Gründerteam: Luisa Plasberg & Ronja Hoffacker

Hintergrund der Gründerinnen: Luisa ist systemische Coachin mit Erfahrung im Bundestag, Ronja kommt von McKinsey und ist selbst Mutter

Förderung: Unterstützt u. a. durch das EXIST-Programm

Mission: Gleichberechtigte Verteilung von Mental Load und Care-Arbeit

Startprodukt: App für Paare zur Aufgabenverteilung – nutzbar per Monats- oder Jahresmitgliedschaft

B2B-Angebot: Individuelle Beratungspakete für Unternehmen ab 10 Mitarbeitenden

Hauptkanäle: LinkedIn-Profile der Gründerinnen

Community-Format: Regelmäßige Live-Sessions zu Gleichberechtigungs-Themen

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Die Top Stärken des Unternehmens

Klarer Purpose, starke Haltung

Equally stellt sich einem echten gesellschaftlichen Thema: Care-Arbeit, Mental Load und Gleichberechtigung. Die Mission ist nicht nur spürbar, sondern messbar – mit evidenzbasierten Aussagen, klarer Kommunikation und einem Produkt, das Haltung zeigt. Genau diese Kombination aus Daten, Haltung und Leidenschaft sorgt dafür, dass Content und Marke glaubwürdig wirken – und Vertrauen schaffen.

Sichtbarkeit & Vertrauen

Ob durch LinkedIn-Posts, Talks mit Expert:innen oder den Auftritt bei „Höhle der Löwen“ – Equally zeigt Gesicht. Und zwar echt, nahbar und mutig. Die Gründerinnen positionieren sich gezielt, ohne in PR-Floskeln abzudriften. Was bleibt, ist Wiedererkennung: durch ein klares Thema, durch starke Persönlichkeiten – und durch eine Community, die das Thema mitträgt.

Flexibler Spirit

Von B2C-App zu B2B-Beratung: Equally hat sich nicht neu erfunden – sondern weiterentwickelt. Der Perspektivwechsel kam nicht aus Kalkül, sondern aus der Offenheit, zuzuhören und sich anzupassen. Der Spirit: Das Ziel bleibt gleich, der Weg darf sich ändern. Diese Fähigkeit, Veränderungen nicht als Kontrollverlust, sondern als Chance für mehr Wirkung zu sehen, ist eine echte Stärke.

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Die Top 3 Herausforderungen & unsere Ableitungen

Geschäftsmodell auf den Kopf gestellt

Equally hat sich von einem B2C-Produkt (App für Paare) zu einem hybriden Modell mit starkem B2B-Fokus entwickelt. Heute kommen rund 80 % der Umsätze über Unternehmenskooperationen – ein strategisch sinnvoller Schritt. Die Herausforderung: Wie macht man diesen Wechsel verständlich, ohne die Ursprungsidee zu verwässern oder das Vertrauen bestehender Nutzer:innen zu verlieren?

👉 Wir sehen: Geschäftsmodell-Wechsel sind kein Makel – solange man sie klar kommuniziert. Was hilft: Den Wandel als Weiterentwicklung zeigen und dabei die Vision konstant halten. „Warum machen wir das?“ ist hier die zentrale Botschaft – nicht nur intern, sondern vor allem nach außen.

Zwei Zielgruppen, ein Auftritt?

Mit Unternehmen auf der einen und Privatpersonen auf der anderen Seite spricht Equally zwei sehr unterschiedliche Gruppen an – mit ganz eigenen Erwartungen, Sprachen und Bedürfnissen. Besonders herausfordernd: ein konsistenter Webauftritt. Wie schafft man Orientierung, ohne dabei die Marke zu zersplittern?

👉 Unsere Erfahrung zeigt: Doppelte Zielgruppen erfordern doppelte Klarheit – im Einstieg, in der Sprache und im Funnel. Wir sehen hier eine echte Kommunikationsaufgabe! Eine gute Lösung muss nicht zwangsläufig zwei Websites bedeuten – aber sie braucht klare Wege. Der Nutzer sollte sich sofort wiederfinden: „Bin ich hier richtig?“ ist die erste Frage, die beantwortet werden muss.

Preisgestaltung zwischen Emotion und Business

Gleichberechtigung ist emotional – und genau das macht Preisgestaltung zur Gratwanderung. Während B2C-Kund:innen emotional reagieren („Warum soll ich für Fairness zahlen?“), stellen B2B-Kund:innen eher wirtschaftliche Fragen. Auch in der TV-Show „Die Höhle der Löwen“ kam Kritik an starren Abo-Modellen auf.

👉 Unsere Ableitung: Pricing ist nicht nur Zahlenarbeit – sondern auch Markenkommunikation. Wer ein sensibles Thema besetzt, muss besonders gut erklären, wo der Wert liegt. Flexibilität, Transparenz und Wertbezug helfen, Pricing nicht als Hürde, sondern als Investition zu positionieren. Und: Emotional verständlich ≠ betriebswirtschaftlich schwach.

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Unsere Aha-Momente

Das solltest du aus der Folge mitnehmen – kurz, klar und auf den Punkt gebracht 🎯

Ein Modell darf sich ändern – die Haltung nicht: Equally hat es vorgemacht: Auch wenn sich Zielgruppe, Kanal und Produkt ändern – die Haltung bleibt. Wer aus Überzeugung handelt, kann neue Wege gehen, ohne sich zu verlieren.

Zwei Zielgruppen? Doppelt denken – einfach kommunizieren: Unterschiedliche Zielgruppen brauchen unterschiedliche Einstiege – aber keine zwei Marken. Klarheit in der Ansprache, Struktur im Funnel und eine saubere Navigation machen den Unterschied.

Preis ist auch eine Frage der Haltung: Gerade bei sensiblen Themen wie Gleichberechtigung ist Pricing nicht nur Zahl, sondern Signal. Wer Vertrauen schaffen will, muss seinen Wert erklären – empathisch, transparent und klar positioniert.

Unsere Ninja Hosts 🥷🏼 

Yvonne Romes

Hi, ich bin Yvonne!

Ursprünglich dachte ich, Politik- und Rechtswissenschaften wären mein Ding – doch schon bald hat mich die digitale Welt mit ihrer Kombination aus Technologie und Kreativität gepackt. In meinen verschiedenen Stationen im eCommerce habe ich mich vor allem mit der Verbindung von Online Marketing, Datenanalyse und jetzt neu: Künstlicher Intelligenz beschäftigt.

Heute bei Planinja bringe ich meine Expertise in der Prozessoptimierung, KI und Marketing-Analyse ein. In unserem neuen Podcast gebe ich regelmäßig Einblicke anhand von praktischen Beispielen unserer Kunden, die euch helfen tiefere und ehrliche Einblicke in die Welt des Online-Marketings zu erlangen.

Hi, ich bin Philipp!

Meine Reise im digitalen Marketing begann schon mit 14 Jahren, als ich mein eigenes ein News-Magazin gegründet habe. Während meines Marketingmanagement-Studiums und meiner Zeit als SEO und Online Marketer habe ich mich immer wieder in spannende Projekte gestürzt und eigene Online-Businesses nebenbei aufgebaut.

Heute bei Planinja teile ich meine Leidenschaft für Suchmaschinenoptimierung und Content Marketing. In unserem Podcast gebe ich euch regelmäßig meine besten Tipps, wie ihr euren Content gezielt für Google und eure Zielgruppe optimieren könnt, um mehr Sichtbarkeit und Erfolg zu erzielen.

Philipp Tusch

 

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Nutze die Chance bei unserem Marketing mal ehrlich Podcast dabei zu sein und einmalige Einblicke in Deine aktuelle Marketingstrategie zu erhalten – mit echten Einschätzungen und Mehrwert für Dich und andere begeisterte Marketer da draußen. Es geht ganz einfach:

1

Formular ausfüllen Einfach auf den Button klicken, Formular ausfüllen und abwarten.

2

Wir melden uns bei Dir Wir schauen uns Deine Nachricht an und machen einen Termin mit Dir aus. So können wir nochmal alles persönlich besprechen.

3

Ehrliches Audit Wir gehen ins Detail und schauen uns an was funktioniert und was noch besser gemacht werden kann – ganz ehrlich eben.

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