ChatGPT, AI Overview & Co : So ermittelst Du deine Sichtbarkeit in KI-Suchen
Immer mehr Antworten kommen direkt von KIs – ohne Klick, ohne Ranking. Doch taucht deine Marke in den KI-Antworten überhaupt auf? In diesem Guide zeigt dir planinja, wie Du deine Sichtbarkeit in KI-Suchen misst und welche Tools dir helfen.
💡 In diesem Beitrag geht es darum, wie Du Sichtbarkeit in KI-Suchen messen kannst. Du willst erfahren, wie deine Marke in die KI-Antworten kommt? Schau dir unsere KI-SEO-Checkliste an.
Lesezeit ca. 6 min
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Warum Du deine KI-Sichtbarkeit im Blick haben musst
Die klassischen Blue Links von Google verschwinden zunehmend hinter KI-generierten Antworten. Besonders Google AI Overviews, ChatGPT und Perplexity liefern direkte Antworten – und überspringen dabei oft deine Website. Das führt zur sogenannten KI-Schere: Impressionen bleiben stabil oder steigen, während die Klickzahlen sinken. Sichtbarkeit verschiebt sich – weg vom Ranking, hin zur Nennung.

Impressionen (lila) steigen zwar, aber Klicks werden durch die KI-generierten Antworten immer seltener.
Was sich verändert hat
Sichtbarkeit entsteht über Kontext, nicht über Keywords.
KIs verstehen semantische Zusammenhänge. Reine Keyword-Optimierung reicht nicht mehr; Du musst thematisch relevant sein, nicht nur exakt auf das Keyword zugeschnitten.
KI-Sichtbarkeit ist personalisiert.
Zwei Nutzer mit der gleichen Frage bekommen in KI-Systemen unterschiedliche Antworten. Deine Marke kann im einen Fall genannt werden – im anderen gar nicht. Das Ranking war früher dagegen eher statisch und klar.
KI-Sichtbarkeit ist volatil.
KI-Antworten ändern sich schnell. Verlinkungen und Erwähnungen in AI Overviews und Chat-Antworten sind oft nur kurzfristig stabil. Du musst laufend prüfen, ob deine Marke noch vorkommt.
Sichtbarkeit ist nicht gleich Sichtbarkeit.
Es macht einen Unterschied, ob Du nur als Textbaustein erscheinst, als Quelle verlinkt oder aktiv empfohlen wirst. Außerdem ist der Kontext entscheidend: Nur weil deine Marke in einer KI-Antwort genannt wird, heißt das nicht, dass sie im positiven Licht steht.
Sichtbarkeit ist nicht mehr steuerbar wie früher.
Klassische SEO-Hebel verlieren an Wirkung. Ob Du genannt wirst, hängt stärker von deiner Relevanz in den Trainingsdaten, externen Quellen und semantischen Verknüpfungen ab.
Das alles macht das Tracking herausfordernder – aber nicht unmöglich.
Die zwei Datenquellen: Traffic vs. Erwähnungen
Es gibt zwei zentrale Quellen, über die du herausfinden kannst, ob (und wie) deine Marke in KI-Antworten vorkommt: direkte Traffic-Signale, die es auch weiterhin noch geben wird, und indirekte Signale wie Markennennungen und Produkterwähnungen.
KI-Traffic-Signale messen
Zwar gehen die Klicks durch KI-Antworten im Vergleich zum herkömmlichen Google-Ranking zurück, das heißt aber nicht, dass Du überhaupt kein Traffic mehr bekommst. Direkte Signale sind alles, was Du wie gewohnt in deinen Analytics-Tools findest – also messbare Interaktionen, die aus einer KI-Antwort resultieren:
Was du messen kannst:
Impressionen deiner Seite (z.B. in AI Overviews bei Google)
Klicks auf Links aus KI-Antworten
Sessions von KI-Plattformen auf deiner Website
Qualität des Traffics (Conversions, Verweildauer etc.)
Tipp: In den meisten Setups ist es so, dass die Qualität des Traffics aus KI-Systemen höher ist. Das liegt daran, dass die Nutzer sich innerhalb des Chat-Interfaces bereits informiert haben und nun ein weitergehendes Interesse haben. Am deutlichsten wird dies, wenn ChatGPT und Co. Produkte direkt empfehlen, die gut zum Kontext der Anfrage passen.
Einfache Methoden, um den KI-Traffic einzuschätzen:
- Google Search Console (GSC): Auch wenn Google AI Overviews dort aktuell noch mit der klassischen Suche vermischt sind, gibt dir die GSC einen ersten Überblick über Reichweite und Klicks. Hier erkennst Du die angesprochene KI-Schere: Weniger Klicks, aber dafür vermutlich mehr oder stabile Impressionen.
- Klassische SEO-Tools: Für AI Overviews empfiehlt sich außerdem die Nutzung klassicher SEO-Tools wie SE-Ranking oder Sistrix. Sie zeigen dir, zu welchen deiner Keywords die KI-Übersicht angezeigt wird, ob du darin vorkommst und geben dir auch eine Traffic-Einschätzung.
- Referral-Traffic aus KI-Plattformen: Richte in Analytics einen Filter ein, um den Traffic von Plattformen wie ChatGPT, Gemini und Perplexity abzulesen. Das kannst du ganz einfach über folgende Regex-Anweisung tun:
.*chatgpt.*|.*perplexity.*|.*copilot.microsoft.com.*|.*gemini.*|.*claude.ai.*

So könnte der Anteil des Traffics aus den KI-Suchmaschinen aussehen.
Tipp: Lege dir am besten ein eigenes Dashboard an und beobachte Sessions, Umsatz und Conversions von dieser Kohorte. Der Traffic ist womöglich noch gering, aber meistens sehr conversion-stark. Du benötigst hier Unterstützung? Dann übernehmen wir das gerne für dich.
KI-Markenerwähnungen tracken
Klicks werden seltener. Ein Ziel von KI-SEO ist es aber, in den KI-Antworten erwähnt zu werden. Auch die Markenennungen kannst Du tracken, selbst wenn deine Unternehmensseite nicht direkt verlinkt wird.
Was Du messen kannst:
Nennung deiner Marke, auch ohne Link
Verknüpfte Attribute mit deiner Marke in den KI-Antworten
Kontext, in dem deine Marke erscheint (positiv, negativ, thematisch passend?)
So trackst Du KI-Erwähnungen deiner Marke
Noch ist es nicht möglich, per Knopfdruck herauszufinden, zu welchen Nutzeranfragen deine Marke ausgespielt wird – zumindest nicht bei den KI-Chatbots wie ChatGPT, Perplexity und Co.
Deshalb musst Du den anderen Weg gehen. Erstelle dir ein möglichst realistisches Set an Nutzerfragen, zu denen Du genannt werden willst bzw. zu denen es naheliegend ist, dass deine Marke in den Antworten auftaucht. Dieses Set wird auch Prompt-Set genannt.
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Prompt-Set erstellen und tracken
Relevante Prompts sammeln – aus echter Nutzerperspektive
Versetze dich in deine Zielgruppe: Welche Fragen stellen sie, wenn sie dein Produkt oder deine Dienstleistung brauchen – ohne deine Marke bereits zu kennen?
Beispiele:
- „Welcher Akkusauger eignet sich für Tierhaare?“
- „Welche E-Bikes sind gut für kurze Stadtwege?“
- „Welche Plattform ist die beste für Onlinekurse im Handwerk?“
- „Welche Versicherungen lohnen sich für junge Selbstständige?“
Tipp: Hol dir Inspiration aus Kundenanfragen, Support-Chatverläufen, Social-Media-Kommentaren oder frage ChatGPT direkt: „Welche Fragen könnten Nutzer zu [deinem Thema] stellen?“
Prompts nach Funnel-Stufen clustern
Ordne deine Prompts im zweiten Schritt entlang der Customer Journey ein, damit du später genau weißt, in welcher Phase du schon gut sichtbar bist – und in welcher nicht.
Je früher du im Funnel sichtbar wirst, desto stärker prägst du die spätere Entscheidung. Für Online-Shops ist es aber besonders wichtig, in der letzten Funnel-Phase, der Conversion, präsent zu sein.
Funnel-Stufe | Beispiel-Prompt | Ziel deiner Marke |
---|---|---|
Awareness | „Wie funktioniert Balkonkraftwerk?“ | Erste Infoquelle sein |
Consideration | „Welche Anbieter liefern Balkonkraftwerke mit Speicher?“ | Als Option erscheinen |
Conversion | „Welche Empfehlungen hast du für …“ | Mit Shop verlinkt sein oder als Marke/mit Produkt genannt werden |
Prompts regelmäßig testen
Lass dein Prompt-Set regelmäßig durch ChatGPT, Gemini, Perplexity & Co. laufen. Tools wie Otterly oder Peec.ai übernehmen das für dich – täglich, automatisch, plattformübergreifend.
Wichtig ist dabei auch, in welchen Kontexten Du erscheinst und mit welchen Attributen Du verbunden wirst.
- Wirst Du mit deinen USPs verknüpft? → z. B. „besonders leicht“, „Made in Germany“, „nachhaltig“
- Passt die Tonalität zur Positionierung? → Neutral, positiv, vertrauenswürdig? Oder flach und austauschbar?
- Taucht dein Produkt oder Unternehmen in relevanten Kontexten auf? → z. B. als Lösung für spezifische Probleme oder bei starkem Wettbewerbsvergleich
Mit diesen Schritten kannst Du ganz einfach prüfen, wie sichtbar deine Marke ist.
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