Fünf konkrete Ansätze für nachhaltiges Marketing
Inhaltsverzeichnis
Nachhaltige Produkte anzubieten ist das eine, sie zu vermarkten das andere. Beim Thema des nachhaltigen Marketings tun sich viele Unternehmen noch immer schwer. Wir zeigen dir fünf konkrete Ansätze, wie Du Nachhaltigkeit im Marketing etablieren kannst.
Lesezeit ca. 4 min
Das Wichtigste zuerst…
Was bedeutet nachhaltiges Marketing?
In diesem Beitrag geht es um konkrete Ansätze für nachhaltiges Marketing. Du brauchst die Basics? Alles zur Definition, den Vorteilen und drei Best-Practices findest Du in unserem Magazin-Beitrag zum Thema Nachhaltigkeitsmarketing.
1. Wertebasierte Kommunikation und Transparenz
Nachhaltiges Marketing kann das Image und die Glaubwürdigkeit eines Unternehmens stärken und eine treue Kundschaft aufbauen. Ein erster zentraler Ansatz besteht darin, wertebasierte Kommunikation und Transparenz zu fördern:
- Du teilst Informationen zu Produktionsmethoden und ihren Umweltauswirkungen.
- Du kommunizierst, wie Du das Thema Nachhaltigkeit in deinem Unternehmen integrierst. Dies könnte etwa die Nutzung erneuerbarer Energien, den Einsatz recycelbarer Materialien oder faire Arbeitsbedingungen in der Lieferkette betreffen.
- Du bist authentisch! Auch wenn etwas noch nicht perfekt läuft, verschweigst Du es nicht.
Beim Thema Nachhaltigkeit ist es wichtig, die Kunden bei den eigenen Projekten und Bemühungen mitzunehmen. Transparenz ist entscheidend. Auch das eigene Scheitern kann daher kommuniziert werden.
2. Geschichten erzählen und emotionale Verbindung schaffen
Menschen lieben Geschichten, keine Frage. Ein wichtiger Ansatz für nachhaltiges Marketing ist, Geschichten zu erzählen, die eine emotionale Verbindung zu umweltfreundlichen Produkten oder Dienstleistungen herstellen. Diese Geschichten können den Entstehungsprozess eines Produkts, die Bemühungen des Unternehmens zur CO2-Reduzierung oder Beispiele aus der Community beinhalten.
Statt nur Fakten eines Produkts oder zu dessen Herstellung zu beschreiben, lohnt es sich, konkreter zu werden: Wer sind die Menschen, die das Produkt herstellen? Woher kommen die Materialien? Wie sieht die Produktion genau aus?
Durch das Erzählen solcher Geschichten (Stichwort: Storytelling) können Unternehmen nicht nur das Interesse ihrer Zielgruppe wecken, sondern auch eine tiefere Verbindung zu ihren nachhaltigen Bemühungen herstellen.
Werde bei der Beschreibung deiner Produkte und deren Herstellung so konkret wie möglich. Das sorgt dafür, dass Kunden die nachhaltigen Bemühungen besser und anschaulicher nachvollziehen können.
3. Produktlebenszyklus-Bewusstsein
Ein weiterer wichtiger Aspekt nachhaltigen Marketings ist das Bewusstsein für den gesamten Produktlebenszyklus. Das bedeutet, dass Unternehmen nicht nur die Herstellung und Vermarktung ihrer Produkte im Blick behalten, sondern auch die Phasen der Nutzung, Reparatur und Entsorgung.
Du kannst deine Käufer etwa ermutigen, Produkte zu reparieren oder aufzurüsten, anstatt sie wegzuwerfen. Solche Bemühungen reduzieren den Ressourcenverbrauch und minimieren den Abfall – und sie wirken positiv auf die Umwelt und das Unternehmensimage.
Eine solche Kampagne steigert auf den ersten Blick nicht unmittelbar die Absätze. Indem Du als Marke aber „eine höhere Mission“ in den Vordergrund stellst, gewinnst Du an Glaubwürdigkeit und Sympathie. Das kann sich auch langfristig lohnen. Beispiele dafür findest du übrigens in unserem Blogbeitrag zum Thema Nachhaltigkeitsmarketing.
Denk einen Schritt weiter und überlege Dir, wie auch die Käufer deiner Produkte zur Nachhaltigkeit beitragen können – auch wenn sich das nicht unmittelbar wirtschaftlich für dich lohnt.
4. Cause-related Marketing (CRM)
Beim Cause-related Marketing (CRM) geht es darum, Verkäufe mit sozialen oder Umweltthemen zu verknüpfen. Zum Beispiel wirbt ein Unternehmen damit, dass es für jedes verkaufte Produkt eine Spende tätigt. Das kann etwa ein (prozentualer) Betrag sein oder ein ähnliches Produkt. Der Vorteil ist, dass die Käufer das Gefühl bekommen, mit jedem Kauf etwas Gutes zu tun. Dabei gilt: Je konkreter die Spende, desto besser.
Diese klare Verbindung zwischen Kauf und Wohltätigkeit schafft nicht nur eine direkte positive Auswirkung. Sie kann auch die Kaufentscheidung beeinflussen. Somit trägt dieser Ansatz des nachhaltigen Marketings sogar unmittelbar zur Absatzförderung bei.
Sorge für eine direkte Verbindung zwischen Kauf und Wohltätigkeit. So kannst Du deine nachhaltigen Bemühungen unmittelbar kommunizieren.
5. Workshops und Bildung
Ein letzter Ansatz für nachhaltiges Marketing besteht darin, in Bildung und Bewusstseinsbildung zu investieren. Viele Menschen sind sich der Umweltauswirkungen ihrer Kaufentscheidungen nicht bewusst oder wissen nicht, wie sie nachhaltigere Optionen wählen können. Als Marke kannst Du hier eine Führungsrolle übernehmen. Sorge mit deinen Kampagnen dafür, dass die Verbraucher informierter sind. Biete Workshops oder Whitepaper an, die Informationen über Nachhaltigkeit enthalten.
Indem Du Kunden darüber aufklärst, wie sie einen positiven Beitrag zur Umwelt leisten können, positionierst Du dich gleichzeitig als verantwortungsbewusstes und zukunftsorientiertes Unternehmen.
Stelle allgemeine Informationen zur Nachhaltigkeit zur Verfügung, um dich selbst bei dem Thema zu positionieren. Biete etwa Workshops an oder starte Kampagnen, die zu mehr Nachhaltigkeit in einer Branche aufrufen.
Fazit
Insgesamt zeigt sich, dass nachhaltiges Marketing nicht nur ethisch und ökologisch sinnvoll ist, sondern auch geschäftliche Vorteile bietet. Durch wertebasierte Kommunikation, ein gutes Storytellung und das Cause-related Marketing (CRM) können Unternehmen Nachhaltigkeit und Marketing geschickt verbinden.
Auch planinja setzt auf Nachhaltigkeit. Wir sind nicht nur selbst klimaneutral, sondern wollen als Experte für strategisches Marketing genau solche Projekte fördern. Erfahre mehr über unsere Ambitionen: