Definition, Beispiele und Nutzen : Wie ein Content Hub dein Marketing unterstützen kann

Content Hubs hast Du zwar schon einmal gehört, kannst Dir aber konkret nichts darunter vorstellen? Kein Problem! Hier erfährst Du, was sich hinter dem Begriff verbirgt und welche Vorteile ein Content Hub deinem Unternehmen bieten. Und Du bekommst konkrete Best-Practice-Beispiele für die praktische Umsetzung.

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Was ist ein Content Hub?

Blogs, Hub Content und Content Hubs – in der Marketingwelt werden diese Begriffe oftmals durcheinander gewürfelt. Die Grenzen sind fließend. Dennoch ist eine Unterscheidung sinnvoll.

Ein Content Hub bündelt alle Content-Marketing-Aktivitäten zu einem Thema. Die Betonung liegt dabei auf alle. In einen guten Content Hub laufen nämlich nicht nur Textbeiträge eines Themas zusammen. Auch Videos, Podcasts, Infografiken, Whitepaper, Seminare oder Social-Media-Content gehören dazu. Der Content Hub bildet somit die Basis deiner Content-Marketing-Strategie – und er verbessert dadurch die Content Experience deiner Besucher.

Das ist auch der zentrale Unterschied zu einem Blog. Im Prinzip ist ein Blog zwar auch ein kleiner Content Hub, aber eben nur teilweise. Denn alle anderen Content-Marketing-Aktivitäten lässt Du in einem Blog außen vor.

Was bringt Dir ein Content Hub im Marketing?

Content Hubs bilden eine zentrale Anlaufstelle für Nutzer, die sich für ein Thema interessieren. Sie beantworten ihre Fragen oder lösen ihre Probleme mit dem besten und effizientesten Format. Der Nutzer hat die Wahl, ob er einen Blog-Artikel zu dem Thema liest, ein Video schaut oder sich ein Whitepaper herunterlädt.

Für dein Unternehmen bringt das vier große Vorteile:

1.
Vertrauen

Dein größter Vorteil ist das Vertrauen. Haben deine Besucher das Gefühl, zentral und umfassend über ein Thema informiert zu werden, verbessert das deinen Expertenstatus beziehungsweise den Expertenstatus deines Unternehmens. Nutzer vertrauen Dir in Zukunft mehr bei diesem Thema. Das stärkt die Markenwahrnehmung nachhaltig und bringt Dir für zukünftige Werbemaßnahmen einen Vorteil gegenüber der Konkurrenz.

2.
Markenpräsenz

Weil Du auf einer Seite diverse Inhalte-Formen anbietest, steigerst Du die Verweildauer, Impressions je Visit und senkst die Absprungrate. Nutzer beschäftigen sich länger mit den Inhalten deines Unternehmens, weil sie gerade die Form wählen können, die zu ihrem Nutzerverhalten passt. Außerdem regt ein Content Hub das vertikale Surfen auf der Webseite an. All das erhöht deine Markenpräsenz langfristig.

3.
Reichweite

Ein Content Hub steigert deine Reichweite. Je mehr Inhalte Du interessierten Nutzern anbietest, umso höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie diese teilen. Deine Content-Marketing-Maßnahmen erreichen damit höhere Sichtbarkeit.

4.
Kontrolle

Du erlangst die vollständige Kontrolle über die Platzierung deiner Inhalte und die Daten zurück. Während Du in sozialen Netzen kaum Einfluss darüber hast, behältst Du mit Content Hubs die komplette Customer Journey im Blick.

Wie Du merkst bringt dir ein Content Hub in vielen Ebenen Vorteile. Schlussendlich kannst Du mit ihnen deine digitale Sichtbarkeit enorm erhöhen und deine Marke im relevanten Content-Umfeld positionieren. Und das ohne die Kontrolle über die Daten und Insights abgeben zu müssen.

Warum setzen Unternehmen auf Content Hubs?

Content HubsDiese Vorteile ermutigen immer mehr große Unternehmen, auf das Prinzip der Content Hubs zu setzen. Zum Teil ist das jedoch auch ein Ergebnis einer langfristigen Entwicklung: Im Laufe der Zeit haben Unternehmen im Rahmen des Content Marketings nämlich eine ganze Menge Inhalte um ihre Marke produziert. Das führte dazu, dass einzelne Inhalte untergingen und sich gegenseitig überhaupt nicht beflügeln konnten: Videos landeten auf YouTube, aktuelle Beiträge in verstaubten Blogs und Social-Media-Posts mussten sich gegen eine schier unendliche Konkurrenz behaupten.

Hubs als logische Ergänzung des Inbound Marketings

Die zentrale Bündelung dieser Inhalte ist nicht nur eine logische Konsequenz dessen, sondern aus Gesichtspunkten der Customer Journey sehr viel zielführender. Kommt ein Nutzer auf einen Content Hub, kann er die ersten beiden Stufen des See-Think-Do-Care-Frameworks viel schneller durchlaufen.

Je nachdem, in welcher Phase sich der Nutzer gerade befindet, wird er durch den Content Hub entweder auf ein Thema aufmerksam (See-Phase) oder kann sich bereits etwas tiefergehend über das Thema informieren (Think).

Durch die Bündelung der Inhalte aus den beiden Phasen beflügelt sich der Content gegenseitig und Interessenten werden vorab bereits schneller für ein Thema qualifiziert. Auch bei der Sammlung von Lead-Adressen wirkt der Content Hub schneller als vereinzelt gestreute Maßnahmen über soziale Medien. Die Gefahr, dass einzelne Inhalte untergehen, ist wesentlich geringer.

Ganzheitlich denken:

Mit einem Content Hub legst Du den Grundstein für eine ganzheitliche Inbound-Marketing-Strategie. Allerdings sollte der Content Hub niemals alleine stehen. Content an sich hat nämlich keinen echten Wert, wenn er nicht konvertiert. Aus diesem Grund solltest Du dein Inbound Marketing immer als gemeinsames Konzept betrachten und dafür sorgen, dass aus deinen Besuchern Leads und aus ihnen Kunden werden. Wie sowas aussehen kann, erfährst du hier.

Jetzt weiterdenken

Beispiele aus der Praxis

Wie Du siehst, hat ein Content Hub eine ganze Menge an Vorteilen und auch große Unternehmen sind mittlerweile auf den Geschmack dieses Prinzips gekommen. In unserem eBook findest Du praktische Beispiele für die Umsetzung. Dabei wirst Du sehen, wie vielseitig und kreativ sich diese Marketingspielart umsetzen lässt.

Arten eines Content Hubs

In der Praxis wirst Du typische Arten von Content Hubs wieder finden. Dazu gehören klassische Hub-Seiten nach Themen, aber auch Anlass-bezogene Hubs sowie Verteilerseiten. Klicke einfach auf die Arten, um mehr darüber herauszufinden.

Das klassische Modell sind thematische Hub-Seiten. Sie sind meist nach Themen organisiert. Ihre Aufgabe besteht darin, den Nutzer auf das für ihn relevante Unterthema zu lenken. Dabei kann man zwischen integrierten, Blog-artigen und journalistischen Modellen unterscheiden. Passende Beispiele aus der Praxis findest Du in unserem eBook weiter unten. 
Du kannst einen Content Hub auch dazu nutzen, verschiedene Medienformen zu verknüpfen. Die Funktion der Seite besteht darin, den Leser auf die für ihn richtige Medienform zu lenken. Er hat die Auswahl zwischen Beiträgen, Videos, Podcasts, Grafiken und anderen Formaten. 
Statt Artikel thematisch zu sortieren, werden sie hier nach Anlass geordnet. Beispielsweise hat ein Nutzer gerade einen Bußgeldbescheid bekommen und will wissen, wie es weiter geht. Über einen Anlass-bezogenen Content Hub zeigst Du ihm nun verschiedene Möglichkeiten, nützliche Informationen und passende Beispiele. 

So sieht ein guter Content Hub aus

Wenn Du mehr über das Thema erfahren möchtest, dann schau in unser eBook rein. Dort gibt es ganz konkrete Beispiele für die Umsetzung. Du erfährst zudem, wie große Unternehmen Content Hubs nutzen, im ihre Reichweite zu vergrößern.

Willst du Anregungen für dein eigenes Business haben, können wir uns auch gerne einmal zusammen deine Seite anschauen. Buch einfach einen Termin direkt in meinem Kalender.


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Drei konkrete Beispiele für Content Hubs

Wie sehen Content Hubs in der Praxis aus? Und worauf muss ich bei der Erstellung achten? In unserem eBook steigen wir tiefer in das Thema ein. Anhand von drei konkreten Best-Practice-Beispielen erklären wir Dir, wie Content Hubs in deinem Unternehmen nachhaltig Erfolg bringen.

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Ein Content Hub ist die zentrale Anlaufstelle deiner Content-Marketing-Inhalte. Jeglicher (multimediale) Content läuft auf dieser Seite zusammen. Das steigert die Sichtbarkeit deiner Marke.
Mit Content Hubs steigerst Du die Sichtbarkeit, Präsenz und Reichweite deiner Marke. Und das ohne die Kontrolle über die Daten und Insights abgeben zu müssen.
Content Hubs können verschiedene Formen haben. In unserem eBook zum Thema zeigen wir Dir drei konkrete Beispiele und was Du von ihnen lernen kannst.
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Philipp Tusch

Über Philipp Tusch

Philipp gründete bereits mit 14 Jahren sein erstes eigenes Unternehmen – ein News-Magazin, das er Jahre später erfolgreich veräußerte. Neben seinem Marketingmanagement-Studium sammelte er zudem praktische Erfahrungen als SEO und Online Marketer in verschiedenen Unternehmen und betrieb weiterhin nebenberuflich erfolgreiche eigene Online-Projekte. Durch sein tiefgreifendes technisches Verständnis kann Philipp Projekte und Strategien bis ins kleinsten Detail planen – ohne dabei das Big Picture aus den Augen zu verlieren.