So erstellst Du eine zielgruppenorientierte Marketingstrategie

Marketingstrategien sind das A&O für jedes Unternehmen. Diese auf die Zielgruppe anzupassen ist aber oft gar nicht so leicht. Wir zeigen wir, warum eine zielgruppenorientierte Marketingstrategie von Vorteil ist und wie Du sie erstellst. Keine Lust, lange zu lesen? Hier geht es zur Kurzfassung.

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Das Wichtigste zuerst…

Darum geht’s: die zielgruppenorientierte Marketingstrategie

Bei einer zielgruppenorientierten Marketingstrategie konzentrierst Du dich gezielt auf eine vorab definierte Zielgruppe, die Du erreichen möchtest. Du versuchst, ihre Bedürfnisse, Interessen und Verhaltensweisen zu verstehen und richtest die Kanäle, die Inhalte und die Bilderwelt genau darauf aus. Kurz gesagt: Du sendest die richtige Botschaft zur richtigen Zeit an die richtige Zielgruppe.

Warum ist eine zielgruppenorientierte Marketingstrategie wichtig?

Eine zielgruppenorientierte Marketingstrategie ist entscheidend, um sich in einem hart umkämpften Markt absetzen zu können. Indem Du deine Zielgruppe genau kennst und verstehst, kannst Du deine begrenzten Ressourcen so einsetzen, dass die Streuverluste gering sind.

Von Streuverlusten spricht man, wenn Personen erreicht werden, die eigentlich gar kein Bedürfnis nach deinem Produkt oder deiner Dienstleistung haben. Im schlimmsten Fall gibst Du für diese Personen also unnötig Geld aus. Durch die Anpassung deiner Botschaften und Angebote an ihre Bedürfnisse schaffst Du eine stärkere Kundenbindung und steigerst im Endeffekt deine Umsätze.

Vorteile im Überblick:

  • Effiziente Nutzung von Ressourcen und Budgets
  • Besseres Verständnis der Zielgruppe
  • Maßgeschneiderte Angebote und Botschaften
  • Steigerung der Kundenbindung
  • Höhere Conversion-Raten
  • Wettbewerbsvorteil
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Zielgruppenorientierte Marketingstrategie in 4 Schritten

In der Praxis ist es lohnenswert, sich an vier Schritten zu orientieren und diese nacheinander abzuarbeiten. So startest Du:

1. Zielgruppenanalyse

Untersuche deine Zielgruppe genau. Finde heraus, wer sie sind, was sie mögen, welche Probleme sie haben und welche Ziele sie verfolgen. Spreche mit deinen bestehenden Kunden, führe Marktforschung durch und nutze auch deine Analyticsdaten, um wertvolle Erkenntnisse zu gewinnen.

2. Zielgruppensegmentierung

Teile deine Zielgruppe in Segmente auf, basierend auf gemeinsamen Merkmalen wie Alter, Geschlecht, Interessen oder Kaufverhalten. Beispielsweise könntest du preissensiblere Personen extra segmentieren, um diese später auf anderen Kanälen mit speziellen Botschaften zu erreichen.

3. Botschaft und Kanalauswahl

Überlege, welche Art von Botschaften und welchen Kommunikationskanal du für jedes Zielgruppensegment verwenden möchtest. Sprich ihre Sprache, nutze passende Bilder und wähle die Kanäle aus, auf denen sie am besten erreichbar sind. In unserem Magazin haben wir für dich die besten Marketing-Kanäle für nachhaltiges Wachstum zusammengetragen.

4. Messung und Optimierung

Überwache und analysiere den Erfolg deiner Marketingmaßnahmen. Verfolge Kennzahlen wie Conversion-Rate, Umsatzsteigerung und Kundenzufriedenheit. Wenn nötig, optimiere deine Strategie, um bessere Ergebnisse zu erzielen.

Du willst es noch genauer wissen? Lies hier, wie Du ein Marketingkonzept erstellst (inkl. passendem Worksheet).

Persona vs. Zielgruppenanalyse

Die Zielgruppenanalyse und die Persona sind zwei Hilfsmittel, die du bei zielgruppenorientierten Marketingstrategien einsetzen kannst. Es gibt aber kleine Unterschiede beider Konzepte, die Du kennen solltest:

  • Bei der Bildung einer Zielgruppe werden reale Käufer analysiert. Zum Beispiel könnten junge Frauen zwischen 18 und 25 Jahren eine Zielgruppe für Beauty-Produkte sein. Es geht hier also um eine grobe Einteilung nach bestimmten Merkmalen wie Alter, Geschlecht oder Interessen.
  • Für das Persona-Konzept wird eine fiktive Person kreiert, die stellvertretend für einen bestimmten Teil einer Zielgruppe steht. Die Persona geht viel tiefer als die Zielgruppe. Du machst dir z.B. Gedanken um den Beruf, die Hobbies und die Persönlichkeit, um dich sehr genau in die potenziellen Käufer hineinzuversetzen.
Hast Du den Unterschied erkannt? Eine Zielgruppe ist vor allem dann nützlich, wenn man eine grobe Vorstellung davon entwickeln will, wer das eigene Produkt nutzt. Um die Zielgruppe noch detaillierter zu betrachten, kann es sinnvoll sein, verschiedene Personas zu erstellen, die persönliche Eigenschaften und Verhaltensweisen berücksichtigen und einen spezifischen Käufer repräsentiert. Der Vorteil ist, dass Du auf diese Weise die Kundenperspektive viel besser einnehmen kannst – und ihr Verhalten verstehst.

Basis beider Konzepte sind Daten. Die bekommst Du über Kundenbefragungen oder Tools wie Google Analytics. Die Vorarbeit ist also die gleiche, sodass es sich oft lohnt, beide Konzepte parallel zu verwenden. Letztlich helfen dir beide Konzepte, deine potenziellen Kunden im Zielgruppen-Targeting besser zu erreichen und ihre Bedürfnisse besser zu verstehen.

Beispiele für eine zielgruppenorientierte Marketingstrategie

Wie könnte eine angepasste Strategie in der Praxis aussehen? Anhand der folgenden zwei Beispiele erkennst Du die Unterschiede:

Beispiel 1:

Sportbekleidungsmarke für junge Erwachsene

  • Zielgruppe: Aktive junge Erwachsene (18-25), sportlich und modebewusst.
  • Strategie: Die Marke betont die Funktionalität, den Stil und die Nachhaltigkeit ihrer Sportbekleidung. Die Botschaft zielt darauf ab, dass die Zielgruppe ihre sportlichen Ziele erreichen kann, während sie gleichzeitig selbstbewusst wirkt. Durch Social-Media-Kampagnen werden inspirierende Geschichten und Bilder von jungen Menschen in sportlichen Aktivitäten gezeigt. Die Marke arbeitet auch mit relevanten Influencern zusammen, um das Bewusstsein und die Glaubwürdigkeit ihrer Produkte zu steigern. Auch die Teilnahme an Sportevents ist Teil der Strategie, um direkten Kontakt mit ihrer Zielgruppe herzustellen und die Produkte vor Ort zu präsentieren.

Beispiel 2:

Luxushotelkette

  • Zielgruppe: Wohlhabende Geschäftsreisende und anspruchsvolle Urlauber.
  • Strategie: Die Hotelkette betont den Luxus, die Personalisierung und den erstklassigen Service, den sie ihren Gästen bietet. Die Botschaft richtet sich an die Zielgruppe, die exklusive und maßgeschneiderte Erlebnisse sucht. Die Hotelkette präsentiert hochwertige Bilder und Inhalte, die die Eleganz und den Komfort ihrer Unterkünfte hervorheben und auch den Service zeigt. In Fachzeitschriften und auf Geschäftsnetzwerken werden Anzeigen geschaltet, um Geschäftsreisende anzusprechen. Um anspruchsvolle Urlauber anzuziehen, werden auch Instagram-Ads genutzt, indem die exklusive Atmosphäre und die Erholungsmöglichkeiten des Hotels hervorgehoben werden.

Du siehst: Wenn eine Marketingstrategie auf die Zielgruppe angepasst ist, sind sowohl die Kanäle als auch die Botschaften und Inhalte gänzlich andere. Es lohnt sich also, sich Gedanken um die Zielgruppe zu machen und die Erkenntnisse in die Strategie einfließen zu lassen.

Direkt weiterlesen: Hilfreiche Tipps für deine Content Strategie

tl;dr

Führe eine gründliche Marktforschung durch, analysiere Kundendaten und sprich mit deinen bestehenden Kunden, um deine Zielgruppe zu definieren.
Untersuche das Verhalten deiner Zielgruppe und identifiziere die Kanäle, die sie am häufigsten nutzen. Teste verschiedene Kanäle und optimiere deine Strategie basierend auf den Ergebnissen.
Tracke relevante Kennzahlen wie Conversion-Rate, Umsatzsteigerung, Kundenzufriedenheit und Nutzerverhalten. Nutze Analysetools, um den Erfolg deiner Marketingmaßnahmen zu messen und ggf. Anpassungen vorzunehmen.
Wir helfen dir bei der Umsetzung!

Wir möchten, dass Unternehmen nachhaltig wachsen können und ihre Marke langfristig etablieren. Aus diesem Grund solltest Du dein Inbound Marketing immer als gemeinsames Konzept betrachten und in der Marketinstrategie alle Komponenten berücksichtigen. Dafür nutzen wir unser eigenes Konzept: Erfahre hier mehr zu unserem Inbound Loop.

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Über Yvonne Romes

Yvonne ist studierte Politik- und Rechtswissenschaftlerin, entdeckte jedoch bereits früh ihre (größere) Leidenschaft für Digitalmarketing. Sie ist unsere Expertin für ganzheitliche Digital Marketing Strategien und Inhouse-Optimierungspotentiale. Erfahrungen dazu bringt sie unter anderem aus Tätigkeiten bei Marken wie sparhandy.de und OBI Digital mit. Yvonne verfügt zudem über einen Lehrauftrag für Digitales Marketing an der FOM Hochschule in Köln und tritt regelmäßig als Speakerin bei Fachkonferenzen in Erscheinung. Bei planinja ist Yvonne die Expertin auf dem Gebiet der ganzheitlichen Digital Marketing Strategien. Unsere Kunden profitieren von ihrer souveränen Art der Moderation und analytischen Denkweise, die zur gezielten Identifizierung von Potentialen und Optimierungsansätzen führt.